Fußball-Symphonie am heiligen Abend

Bundesligazeit

Der kleine Junge glaubt es kaum,
denn unter seinem Weihnachtsbaum,
da liegt, in rasengrün‘ Papier,
ne Eintrittskarte für halb 4.
An einem Samstag seiner Wahl,
bewaffnet mit nem schönen Schal
macht er sich auf zu einem Fest,
das niemand hier so schnell vergisst.

Wenn dann der Lewandowski trifft,
der Höwedes den Gegner frisst,
die Fans sing Heja BVB
und Sokratis tut jeman’m weh.
Wenn Wagner provozierend guckt
und Werner hebt ab in die Luft.
Wenn an der Linie der Streich schreit,
ja dann ist Bundesligazeit.

Flankt Jonas Hector auf Modeste,
gibt Hamburg sich endlich den Rest.
Spielt Raffael auf Stindl steil
Fans rufen: Das ist Gnabry, geil!
Wenn Gomez bleibt und Draxler geht,
Völler die Welt nicht mehr versteht
und selbst ganz Darmstadt ist’s nicht Leid,
ja dann ist Bundesligazeit.

Wenn Hinterseer spielt statt singt
und Alex Meiers Zöpfchen winkt
im Kopfduell dem Verhaegh zu
und Malli hat paar neue Schuh,
dann weiß es sicher auch Berlin,
das Spiel ist pur wie Kokain.
Wenn alle Spieler, Fans, vereint,
ja dann ist Bundesligazeit.

Doch grätscht die Weihnacht seitlich rein.
Einmal im Jahr, das muss so sein,
der Ball wird für paar Tage ruhn,
doch wir werden fleißig interviewn:
Wer immer geht von wo nach wo,
von der Kabine bis aufs Klo?
In welche Stadt warum und wann?
TK ist längst schon für euch dran!

Transferkritiker wünscht allen Menschen eine besinnliche Weihanchtszeit

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