Paris, die Stadt der Liebe oder besser gesagt die 2,2 Millionen große Metropole an der Seine statt Frankfurt am Main, heißt es zukünftig für Kevin Trapp. Der am Mittwoch 25 Jahre alt werdende Kevin Trapp verlässt nach drei erfolgreichen Jahren die Eintracht und schließt sich dem Star-Ensemble rund um Superstar Zlatan Ibrahimović an. Ersten Informationen zufolge unterschreibt der gebürtige Merziger einen Fünfjahres-Vertrag mit Laufzeit bis zum 30. Juni 2020. Über die Ablösesumme machte weder der deutsche Bundesligist noch die französische Spitzenmannschaft Angaben. Ersten Informationen zufolge soll sie bei 9,5 Millionen Euro liegen, was den Verantwortlichen rund um Heribert Bruchhagen einen Rekordtransfer einbringt. Was Kevin Trapp in Paris neben seinem Gehalt von fünf Millionen Euro jährlich erwartet, was seinen Spielertyp ausmacht und was sein Transfer samt den hohen Erwartungen für PSG bedeutet, liest du im heutigen Artikel.
Da staunten viele Frankfurter heute kurz nach Mittag nicht schlecht, als das vor einigen Tagen aufkommende Gerücht nun als fix vermeldet wurde: ihr Kapitän Kevin Trapp wechselt zum Topklub PSG nach Frankreich. Für Trapp heißt es nun Titelkampf und Königsklasse statt deutsche Bundesliga. Zurecht wenn man seine Leistungen in den letzten Jahren genauer unter die Lupe nimmt. Er setzte sich in Frankfurt gegen das Eintracht-Urgestein Oka Nikolov durch und wurde sofort Stammtorhüter. In der vergangenen Saison übernahm er zusätzlich als Kapitän Verantwortung. Beim EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar in Faro stand Trapp schon als dritter Torwart auf Abruf bereit. Durch seinen Wechsel nach Paris kann sich der auf der Linie und bei Flanken stark agierende Trapp nun auch im Nationalteam weiter nach oben hinaufarbeiten. Trapp zeichnet sich auch immer wieder in 1 gegen 1 Situationen aus, bei denen er seine 189 cm große Körpergröße ideal einbringen kann.
Über kleinere Umwege kommt Trapp nun doch ins Trainingslager nach Österreich. Am Samstag, als seine bisherigen Eintracht-Mitspieler in das einwöchige Trainingscamp in das Tiroler Stubaital flogen, schaute Trapp noch einmal in Frankfurt vorbei, um sich nun endgültig zu verabschieden. Am Mittwoch wird er nun selbst mit PSG nach Österreich ins Trainingslager reisen. Mit Trapp, aber ohne den italienischen Nationaltorhüter Salvatore Sirigu, wird PSG das kurze Trainingslager in Österreich bestreiten. Weil sich der bisher stark parierende Stammtorhüter von Paris noch im Urlaub befindet, kommt es dann erst im zweiwöchigen Trainingscamp in den Vereinigten Staaten zum ersten gemeinsamen Auftritt. Wer zukünftig das PSG-Tor hütet, wird die Zeit zeigen. Festzuhalten ist jedoch, dass Kevin Trapp auch durch die bestens gezeigten Leistungen in Frankfurt durchaus das Potential hat, den PSG-Kasten in der Meisterschaft und Königsklasse sauber zu halten.
Wer ersetzt Trapp?
Durch seinen Abgang wird eine große Lücke im Eintracht-Tor hinterlassen. Aus dem Trainingslager der Eintracht hört man, dass man sich etwa mit Tom Starke verstärken könnte, um den Konkurrenzkampf mit dem Österreicher Heinz Lindner noch mehr anzuheizen. Auch der Name Roman Weidenfeller wird in Frankfurt immer wieder genannt. Ob Heinz Linder wirklich das Potential hat, um dauerhaft die Nr.1 bei der SGE zu werden, ist mehr als fraglich. Bei der Wiener Austria fehlte es dem 24-jährigen Linzer an Kontinuität, bei Flanken kam es des Öfteren zu Unsicherheiten, was dem ehemaligen Austrianer auch in der österreichischen Nationalmannschaft teuer zu stehen kam. Dort ist er nämlich hinter Robert Almer und Ramazan Özcan nur mehr die Nr.3. Während PSG mit zwei Top-Torhütern ausgestattet ist, darf man sich bei der Eintracht in den nächsten Tagen eine Neuverpflichtung auf dieser Position erhoffen.